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Wohngebäudeversicherung: Sind Sie gewappnet für stürmische Zeiten?

10.12.2014

Stürme wie Andreas, Kyrill, Lothar und Jeanett haben in den vergangenen Jahren Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Die Wahrscheinlichkeit dass Deutschland auch in Zukunft stärker von Unwettern heimgesucht wird, steigt dank dem Klimawandel. Die Frage die sich stellt ist daher – sind Sie gewappnet für das nächste Unwetter?

Die Zahlen der teuersten Stürme in Deutschland sind schwindelerregend. Der Hagelsturm Andreas im Jahr 2013 hat Schäden in Höhe von 3.600 Millionen Euro verursacht. Der Wintersturm Kyrill im Jahr 2007 verursachte Schäden in Höhe von 4.200 Millionen Euro. Nicht unbedingt optimistische Aussichten für Haus- und Wohnungseigentümer . Eine Wohngebäudeversicherung sollte daher als ein Muss für jeden Eigenheimbesitzer angesehen werden.

Sehen Sie hier eine Statistik zu den teuersten Stürmen für die Versicherungswirtschaft in Deutschland

Versicherungsschutz genau definieren

Die Wohngebäudeversicherung bezahlt Schäden, die durch Feuer, Leitungswasser, Blitz und eben Sturm oder Hagelschauer, verursacht werden. Grundsätzlich ist dabei das Haus oder die Eigentumswohnung selbst versichert. Wer eine Garage, Carport ein Gartenhäuschen oder beispielweise eine Scheune auf dem Grundstück hat, sollte bei Beantragung der Versicherung darauf achten, dass alle Objekte welche sich auf dem Grundstück befinden mitversichert sind.



Elementarschäden nicht unterschätzen

Darüber hinaus sollte man sich, gerade im Hinblick auf die steigende Anzahl der Unwetter überlegen, auch Elementarschäden als Zusatz in der Wohngebäudeversicherung abzusichern. Eine Elementarschadenversicherung kommt für Schäden auf, welche beispielweise durch Starkregen, heftigen Schneefall, Lawinen oder Vulkanausbrüche entstehen. Natürlich ist ein Vulkanausbruch in Deutschland eher unwahrscheinlich, jedoch ist ein vollgelaufener Keller nach heftigem Regen keine Seltenheit.



Unterversicherung vermeiden

Damit man im Schadenfall schnell wieder ein Dach über dem Kopf hat, ist es von großer Bedeutung im Vorfeld richtige Angaben zur Ausstattung und zur Fläche des Eigenheims zu machen. Wer falsche Angaben zur Wohnfläche oder der Versicherungssumme macht, riskiert im Schadenfall nicht die gesamten Kosten erstattet zu bekommen.



Steigende Prämien

Die Prämien für die Wohngebäudeversicherung haben aufgrund des höheren Schadenaufkommens, die Tendenz zu steigen. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mussten die Wohngebäudeversicherer im Jahr 2013 schließlich erheblich mehr Geld für die Begleichung von Schäden (rund 6 Milliarden Euro) ausgeben, als sie durch Beiträge einnehmen konnten (rund 5,6 Milliarden).


Kategorie:
Versicherung • Schlagworte: Gebäudeversicherung
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